Heimbacher Bildstockweg
Besinnung und Naturgenuss im Heimbachtal                                                                              

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Das Pfarrdorf
 Heimbach

Hof- und Flur-
denkmäler

Wegkarte mit
Beschreibung

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Die Heimbacher
Hof– und Flurdenkmäler

Das Pfarrdorf Heimbach ist reich an religiösen Flurdenkmälern. So befinden sich im Ortsgebiet um Heimbach zwölf dieser kleinen Bauwerke. Das Besondere daran ist deren Vielfalt: verschiedenartige Bildstöcke, steinerne und hölzerne Flur– und Hofkreuze, zwei Kapellen, eine Mariengrotte sowie eine Hubertus– und Eustachius-Tafel. Sie alle prägen und beleben das Ortsbild und die angrenzende Flur. Das Alter dieser Zeitzeugen reicht vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis in die jüngste Gegenwart. Sämtliche Objekte befinden sich in Privateigentum und werden von ihren Eignern liebevoll unterhalten. Ein wieder errichteter Marienbildstock steht unter der Obhut des örtlichen Feuerwehrvereins.

Die Heimbacher Bildstöcke, Kreuze und Tafeln sind aber mehr als nur hübsch anzuschauende Blickfänger, die Ort und Landschaft zusätzlich bereichern. Sie sind auch geschichtliche Zeugen dörflichen Lebens, Ausdruck harten bäuerlichen Seins. In ihrer Aussage spiegeln sich stille Gläubigkeit, das Bewusstsein irdischer Vergänglichkeit und die Bindungen der Menschen zum Schöpfer wieder.

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Insbesondere die sehr alten Flurdenkmäler bestechen hier durch ihre Schlichtheit. Es waren einfache Symbole bäuerlichen Denkens, die meist mit naiven Bildnissen oder auch unverkünstelten Worten ausgestaltet wurden - bescheidene Erinnerungsplätze, die keines Zierrats bedurften und auch wohl in den meisten Fällen aus der Armut heraus entstanden. Doch wie auch immer sie gestaltet sein mögen: Jede dieser kleinen Gedenkstätten hat ihre eigene Schönheit und besitzt Einmaligkeit.

Die Motive für ihre Errichtung waren und sind so vielfältig wie das Leben der Menschen selbst. Jedes dieser Flurdenkmäler hat seine eigene Geschichte. Und in jeder steckt wiederum ein Stück Lebensgeschichte der Menschen, die das kleine Bauwerk errichteten; sei es als Dank für die Errettung aus einer Gefahr oder schweren Krankheit, zur Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis oder auch ein Gelübde. Orte, wo Kreuze, Bildstöcke und Marterln aufgestellt wurden, waren daher von jeher auch immer Plätze für Rast, Stille und Andacht. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten nahmen Vorbeigehende dort den Hut vom Kopf und verhielten zu kurzer Andacht und Gebet. Was diese Bildstöcke und Kreuze dem Wanderer heute auch bedeuten, sie sind und bleiben religiöse Kulturträger unserer heimatlichen Landschaft.

Nachstehend finden sich die Beschreibungen der zwölf Flurdenkmäler, die unmittelbar am „Heimbacher Bildstockweg“ stehen. Die jeweilige Ziffer ist gleichlautend mit der Beschilderung vor Ort. Am Ende der Beschreibungen werden die beiden anderen, außerhalb des Bildstockweges, aber in der Gemarkung Heimbach und Umgebung befindlichen Flurdenkmäler aufgeführt.

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