Insbesondere die sehr alten Flurdenkmäler bestechen hier durch ihre Schlichtheit. Es waren einfache Symbole bäuerlichen Denkens, die meist mit naiven Bildnissen oder auch
unverkünstelten Worten ausgestaltet wurden - bescheidene Erinnerungsplätze, die keines Zierrats bedurften und auch wohl in den meisten Fällen aus der Armut heraus entstanden. Doch wie auch immer sie gestaltet
sein mögen: Jede dieser kleinen Gedenkstätten hat ihre eigene Schönheit und besitzt Einmaligkeit.
Die Motive für ihre Errichtung waren und sind so vielfältig wie das Leben der Menschen selbst. Jedes dieser Flurdenkmäler hat seine eigene Geschichte. Und in jeder steckt wiederum
ein Stück Lebensgeschichte der Menschen, die das kleine Bauwerk errichteten; sei es als Dank für die Errettung aus einer Gefahr oder schweren Krankheit, zur Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis oder auch ein
Gelübde. Orte, wo Kreuze, Bildstöcke und Marterln aufgestellt wurden, waren daher von jeher auch immer Plätze für Rast, Stille und Andacht. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten nahmen Vorbeigehende dort den Hut vom
Kopf und verhielten zu kurzer Andacht und Gebet. Was diese Bildstöcke und Kreuze dem Wanderer heute auch bedeuten, sie sind und bleiben religiöse Kulturträger unserer heimatlichen Landschaft.
Nachstehend
finden sich die Beschreibungen der zwölf Flurdenkmäler, die unmittelbar am „Heimbacher Bildstockweg“ stehen. Die jeweilige Ziffer ist gleichlautend mit der Beschilderung vor Ort. Am Ende der Beschreibungen
werden die beiden anderen, außerhalb des Bildstockweges, aber in der Gemarkung Heimbach und Umgebung befindlichen Flurdenkmäler aufgeführt.
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